ITER - ist die Kernfusion eine Zukunftstechnologie?

Liebe Leserin,

lieber Leser,

in Südfrankreich werden Abermilliarden an Steuergeldern aus aller Welt in den Sand gesetzt für den Internationalen Thermonuklearen Experimental Reaktor, der in Zusammenarbeit mit 35 Nationen, die rund die Hälfte der gesamten Weltbevölkerung stellen errichtet wird.

Quelle des Videozitates: ITER

Eigentlich sollte ITER schon vor zwei Jahren zum ersten mal im Rahmen einer Kernfusion Plasma zünden, doch das wird, wie der jüngst veröffentlichte Zeitplan zeigt sich mindestens bis zum Jahre 2025 verschieben. Ergänzend muss dazu gesagt werden, dass es sich bei der geplanten ersten Zündung im Jahre 2025 lediglich um einen ersten Versuch handeln wird.

Die eigentliche Nachahmung der Kernfusion der Sonne auf der Erde soll dann im Jahre 2035 erfolgen, wenn Deuterium und Tritium im ITER fusionieren sollen und so die Hoffnung der Wissenschaftler erstmals der Beweis erbracht wird, dass eine Kernfusion auf der Erde machbar ist.

Was bei all dem Enthusiasmus verschwiegen wird, sind nicht nur die massiven zeitlichen Verzögerungen beim Bau und der Entwicklung der Anlage, sondern auch die explodierenden Kosten von inzwischen über 20 Milliarden Euro, welche der Steuerzahler in letzter Instanz zu blechen hat.

Es ist klar und liegt auf der Hand, dass die Entwicklung eines solchen zentralistischen Systems der Energierversorgung von morgen am Ende für den Vebraucher teuer zu stehen kommen wird - nicht nur weil er die Kosten zu tragen hatte bis eine solche Technologie die Marktreife erlangt hatte, sondern auch weil er höchstwahrscheinlich danach die Profite der Energiekonzerne wird bezahlen müssen - frei nach dem Motto des Sozialismus, dass die Risiken sozialisiert werden und die Gewinne privatisiert.

Daher kommt auch nicht ungerechtfertigt von so manchen NGO´s, wie Greenpeace, eine massive Kritik bezüglich der Entwicklung von Iter. Einer der Hauptkritikpunkte ist, dass die alternativen Energien mit ihrer dezentralen Energieversorgung bereits etabliert und ausgereift sind und wesentlich preiswerter den Strom produzieren, als jener, der vielleicht in 100 Jahren dann bei dem vorgelegten Tempo vielleicht aus einem Tokamak Reaktor kommen wird.

Tokamak ist die Bezeichnung für Kernfusionsreaktoren, die in Zukunft kommerziell Strom mittels Kernfusion produzieren sollen.

Was die meisten nicht wissen ist, dass auch bei der Kernfusion radioaktives Material anfällt dass endgelagert werden muss und somit ein Problem darstellt, dass die nachfolgenden Generationen noch beschäftigen wird, auch wenn der strahlende Rest eines solchen Fusionsreaktors am Ende nicht Jahrmillionen sondern vermutlich nur einige Jahrtausende Probleme bereiten wird.

Die Frage, ob die Kernfusion, die seit mehr als 60 Jahren schon propagiert wird, tatsächlich eines Tages funktioniert, oder am Ende mehr Gefahren als Chanen beherbergt, dürfte in wesentlichem auch von den Kosten eines solchen Projektes anhängen.

Mit mehr als 20 Milliarden Euro ist das Projekt, dass bis zum Jahre 2041 laufen soll in erster Linie eine Wohlstandsvernichtungsmaschine. welches geeignet ist die Energieversorgung in die Hand einiger weniger Megakonzerne eines Tages zurück zu verlagern, nach dem der Steuerzahler alle Entwicklungskosten finanziert hat - sprich vom Politestablishment ausgenommen wurde, wie eine Weihnachtsgans.

Was meint ihr - ist die Kernfusion nur wieder ein Projekt der Atomlobby, dass dazu dient die Sparer und hart arbeitende Bevölkerung eines Tages auszunehmen wie eine Weihnachtsgans - oder ist die Kernfusion eine Zukunftstechnologie, welche die Menschheit die Chance ermöglicht neuer Erkenntnisse über die Energie der Zukunft zu sammeln?

Das ITER Projekt wirft dabei schon heute mehr Fragen auf, als einem Menschen lieb sein kann...