Das Megabeben von Myanmar

Ein Beben verändert binnen weniger Minuten das Leben von Millionen Menschen...
Als heute morgen über der Myanmar und seinen 17 Millionen Bewohnern die Sonne aufging, war nichts mehr, wie es einstmal war. Mit der Energie von run 347 Hiroshima Bomben hatte gestern ein Megabeben den indopazifischen Raum erschüttert und zahllose Menschen getötet und unter Trümmern begraben. Die Bilder und Videos der um Hilfe schreienden Menschen, der von Baukränen stürzenden Arbeiter und der zahllosen schwerverletzten die notdürftige ausserhalb zerstörter Krankenhäuser um ihr Überleben kämpfen wirken unwirklich und wie aus einem Katastrophenfilm entliehen. Und doch sind sie Realität - grausame Wirklichkeit einer unvorstellbaren Apokalypse der wohl am Ende mindestens 100000 Menschen - vielleicht auch mehr zum Opfer fallen werden.
Die idyllische Beschauschlichkeit wurde hinweggefegt von einem Erdbebentsunamie, der ganze Hochhäuser einstürzen liess und einen mehrere Meter breiten Riss in der Erdkruste schuf. 7.7 auf der Richtrskala sind schon eine Hausnummer, die sicherlich noch Jahrzehnte in Myanmar im kollektiven Gedächtnis der Überlebenden nachwirken wird.
Nun wird auch dieses Beben in Südostasien nicht das letzte gewesen sein und weitere werden sicherlich folgen. Der Aufbau der Region wird vermutlich Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte dauern.
Entscheidend für das Überleben der Schwerverletzten dürfte in den kommenden Stunden und Tagen eine ausreichende Zahl an Ärzten, Blutkonserven und operativen Kapazitäten sein, welche im Stande sind in zahllosen Notoperationen die gebrochenen Gliedmaßen und Schädel-Hirnverletzungen adäquat zu versorgen. Vieles wird man improvisieren müssen und an intensivmedizinischen Kapazitäten dürfte es vorne und hinten mangeln.
Mangels Ärzten und Pflegern wird die Zahl der Sekundärtoten als Folge des Zusammenbruchs der medizinischen Versorgung und der Infrastruktur sicherlich in die Tausende gehen. Ähnliches dürfte für viele Verschüttete gelten die bei tropischen Temperaturen unter den Trümmern in wenigen Tagen verdurstet sein werden.
Es wird Aufgabe aller vor Ort sein, so viele Seelen wir möglich aus den Trümmern zu holen, ehe diese verdurstet sind.
Beten wir für alle, die derzeit Hilfe brauchen und benötigen.
Möge Gott Ihnen beistehen in diesen schweren Stunden.
Peace.