Der leere Weg

Ich diene dem Licht.
Ich diene der Dunkelheit.
In Demut zum Leben.

Und das hat absolut nichts mit Sklaverei oder Füße Küssen zu tun.
Es ist kein dummes Folgen der Gesellschaft oder einer Religion, irgendwelchen Glaubenssätzen oder den Vorstellungen, die man für sein eigen hielt.

Es ist eine Befreiung, um in Dankbarkeit seinen eigenen Weg zu beschreiten.

Ich muss meine Dankbarkeit für niemanden zum Ausdruck bringen. Ich bin es einfach.
Meine Dankbarkeit drückt sich ganz von selbst durch Wertschätzung aus.
Es gibt keine Gegenleistungen. Denn ein "Gegen" verursacht eine unnötige Trennung. Es gibt nichts, was man "leisten" kann, geschweige denn eine Leistung, die dir jemand geben könnte.
Alles was du tun kannst, ist den spontanen Ausdruck deines "Sein" erlauben, sich ungehindert auszudrücken.

Ich gehe meinen eigenen Weg. Den ich nie mein Eigen nennen könnte. Da er mir nicht gehört.
Auch wenn dieser Weg außerhalb meiner Kontrolle liegt, ist es meine Verantwortung, jeden Schritt mit Achtsamkeit zu benetzen.

Die Anhaftungen haben mich verhaftet in mein selbsterbautes Gefängnis.
Wenn ich aufhöre, vor meinem Gefängnis zu fliehen. Wenn ich aufhöre zu laufen, beginnt mein Körper zu schreiten.

Die Wurzeln ranken sich in die Tiefe. Die Krone richtet sich auf.
Aufrichtig verbeuge ich mich vor dem Nichts.
Das Nichts fegt alles weg. Es bereinigt alles von Anhaftungen.

Wenn wir uns an nichts mehr heften können und wir keine andere Wahl mehr haben, beginnt der leere Weg.
Die Reise in die Stille. Die Reise in die Sinnlosigkeit.
Unter mir der Mond, über mir die Sterne. In mir gottlose Dunkelheit.