Was macht man, wenn man ein wenig Butter auf seinem Brot haben möchte?

in #deutschlast month (edited)

Richtig, man verdient sie sich!

Ich bin fest davon überzeugt, dass jeder – wirklich jeder – ein besonderes Talent oder eine Fähigkeit hat oder sich durch angeeignetes Wissen ein paar Euro im Monat nebenbei verdienen oder sogar den gesamten Lebensunterhalt bestreiten kann.

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Es gibt nur wenige Ausnahmen, bei denen das nicht möglich ist. Aber schaut mich an: Ich bin seit vielen Jahren gesundheitlich angeschlagen, habe mit vielen Wehwehchen und Auas zu kämpfen, aber schaffe es trotzdem, meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Ich finde, es ist ein tolles Gefühl, wenn man etwas mit seinen Händen oder seinem Köpfchen umsetzt und erschafft. Und das kann man auch im Sitzen oder sogar im Liegen. Klar gibt es Zeiten, in denen gar nichts geh. Aber wenn man dann wieder im Kopf hat, dass man dies oder jenes umsetzen kann, ist das doch ein toller Ansporn und eine gute Möglichkeit, sich selbst zu motivieren, ein wenig aktiv zu werden.

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Gerade im Kunsthandwerksbereich, der wirklich ein breites Feld ist, kann man etwas in Angriff nehmen und versuchen, es umzusetzen. Wenn man es dann verkauft, ist das ein toller Erfolg und stärkt das Selbstbewusstsein. Klappt es nicht, auch nicht schlimm, dann geht man weiter und versucht das nächste.

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Es ist auch möglich, Cent-Artikel in China einzukaufen und daraus ein kleines Online-Business zu machen. Das ist alles kein Hexenwerk. Eine Internetseite kann man sich heute samt Vertriebsweg und Shop selbst zusammenklicken, und im Internet findet man genug Hilfe. Wenn man fragt, ob jemand beim Thema XY unterstützen kann, habe ich die Erfahrung gemacht, dass man meistens jemanden findet, der einem, wenn auch nicht mit Handarbeit, so doch mit guten Tipps hilft, Probleme zu lösen.

Ich tanze ja auf recht vielen Hochzeiten, aber um mir ein paar Brötchen leisten zu können und auch mal ein wenig Aufschnitt darauf zu haben, vertreibe ich Schmuck, den ich aus Münzen und Medaillen fertige. Das mache ich jetzt schon mehrere Jahre lang, und ich bin der Meinung, dass ich das recht gut kann. Leider ist die Nachfrage sehr zurückgegangen, denn viele überlegen es sich heute mehrmals, bevor sie etwas kaufen. Aber ich habe dadurch immer noch ein kleines Auskommen.

Also, setzt euch einmal hin, nehmt ein Blatt Papier und schreibt auf, welche Fähigkeiten ihr habt oder was ihr gerne machen würdet. Macht euch einen Plan, wie ihr das Ganze umsetzen könnt, und geht es an. Ich hatte damals ein YouTube-Video gesehen, in dem jemand in den USA einen Ring aus einer Münze fertigte, und dachte mir: Was der kann, kann ich schon lange. Ich habe mir dann das entsprechende Werkzeug besorgt und etwa zwei bis drei Monate gebraucht, bis ich die ersten Ringe fertigen konnte, die man auch verkaufen konnte. Dass so etwas nicht über Nacht geht, sollte jedem klar sein. Aber ihr habt eine Beschäftigung, und wenn dann nach einigen Wochen oder Monaten sogar ein paar Euro übrig bleiben, wäre das nicht toll?

Na dann mache ich auch gleich ein bissel Werbung für meinen Shop :)

https://the-other-coin.company.site/

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Ich bewundere in der Frage, das Leben zu finanzieren, immer die Selbstversorger. Im nächsten Leben möchte ich auch einer werden, komplett unabhängig von anderen und unbeeindruckt von Trends der Verblödung. Vor 20 Jahren hatte ich mal einen Urlaub auf einem solchen Hof gemacht. Für einen Städter ist das anfangs sehr anstrengend, aber nach 3 Wochen ist man schon drin in dieser Phase der Genügsamkeit. Einfach zum Frühstück ein frisches Brot mit selbsgemachter Butter, draußen auf einem Heubalen sitzend, während es nach Natur riecht. Das ist einfach geil. Ich glaube solche Menschen sind viel näher am Leben dran, als wir es uns vorstellen können.

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Du hast offensichtlich deinen Weg gefunden, der Kunst des Überlebens zu frönen :-).

Solange ich noch halbwegs fit im Kopf bin, werde ich immer in der Lage sein, meinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Die Vorstellung, von anderen oder von staatlichen Zuwendungen abhängig zu sein, ist für mich ein Graus. Klar, wenn gar nichts mehr geht, würde ich Sozialhilfe oder Ähnliches in Anspruch nehmen, aber es müsste schon sehr schlimm kommen, bevor das geschieht. Die 200 € für die Krankenversicherung sowie ein paar Euro für meine monatlichen Unkosten bekomme ich immer zusammen. Wie schon öfter geschrieben, habe ich ja noch 3-4 € unter dem Kopfkissen liegen.

Ich habe damals in Griechenland versucht, mich selbst zu versorgen, aber letztlich ist das Quatsch. Wenn man dort auf den Bauernmarkt geht, wo regionale Produkte von Landwirten oder kleinen Erzeugern angeboten werden, lohnt es sich einfach nicht. Wenn man fünf Gurken für 1 € bekommt und einen riesigen Beutel voller wirklich leckerer Tomaten für zwei bis drei Euro, warum sollte man das dann selbst anbauen? Die Kosten, die einem selbst entstehen, wären bei weitem höher.

Ich würde auf alle Fälle versuchen, autark zu leben, also nicht auf Energieversorger angewiesen zu sein. In Griechenland wäre das absolut kein Problem. Auch Wasser über einen Brunnen zu beziehen, wäre möglich. Allerdings müsste man in Griechenland das Wasser mehrmals filtern oder eine Osmoseanlage zwischenschalten, denn das Wasser in Meeresnähe und teilweise auch im Landesinneren ist entweder versalzen oder durch den Einsatz von Düngemitteln, die in Deutschland schon seit Jahrzehnten verboten sind, total verseucht.

toller post
ich liebe es selbst und ständig unterwegs zu sein
habe immer ideen und setze alle auch um

unser neues grundstück bietet fläche um neue ideen wachsen zu lassen

du bist ein macher und das gefällt mir