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RE: Prosozialer Hippieaffe oder Stress

in #deutsch5 years ago (edited)

Der Mensch steht wohl zwischen den Extremen: Manchmal koperiert er, je nach Situation und persönlicher Präferenz. In ausgeprägten Hierarchien mit hohen Anreizen scheint er mir eher zum Wegbeißen der Konkurrenten zu neigen. Spontan denke ich hier an Politiker. Leute, die eher kooperieren möchten, begeben sich nur sehr ungern in derartige Strukturen.
Zum Experiment mit den zwei unterschiedlich belohnten Affen gibt es sogar ein Video auf Youtube:

Und was ist mit Fröschen??

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Lieber @freiheit50,
zur Paarungszeit sind wir derart gesellig, dass sich sogar Unken in die Masse unserer eng gepackten Leiber mischen dürfen, ohne verbissen zu werden. Es verhält sich nämlich so, dass wir gar keine Zähne haben, mit denen Fremdes verbissen werden könnte. Da wir also nur Flüchten und Verstecken kennen, sind wir tatsächlich the sexiest species of the universe. Wenn ein Frosch bei dir sitzen bleibt, ist er garantiert tief entspannt und Du kannst mit ihm tun, was immer dir einfällt. Der Mensch neigt mitunter zum Aufblasen und Plattfahren. Störche und Reiher schlucken, oder spießen uns auf. Zu den schönen Versuchen werden wir nicht eingeladen, weil wir außerhalb der Paarungszeit, die man kaum sozial nennen kann, strikte Einzelgänger sind. Einsiedler sozusagen.

Herzlichen Dank auch noch für den Filmbeitrag, lieber Freiheit50. Das ist nicht genau das Experiment, dass ich auch gesehen habe. Mein Affe war ein Schimpanse und er hatte eine große Luke, wo er mit der Schulter durch gekommen ist und auf den Tisch gehauen hat.