#money #mindset: Illusion of Mind

in #deutsch7 years ago (edited)

Nachdem ich 2015 mein Weiterbildungsinstitut, das Institut für Neuro-Management für das online Business aufgab, „schwamm“ ich erst einmal für gut 6 Monate. Alles war für mich neu. Diese schier unendlichen Möglichkeiten. Diese vielen Chancen. Diese Freigeister, die es sich erlaubten groß zu denken. Mir trichterte man bis dahin ein, bescheiden kleine Brötchen zu backen. Alles war soooo magisch anziehend für mich – wie manche Schuhläden ;-) Aber: Mein Mindset durfte sich erst einmal umstellen und langsam angleichen. Das dauert einen Moment. Das ist nichts, was in der Regel von heute passiert.

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Warum? Die Macht der Gewohnheit ist der imaginäre Rahmen in dem wir uns bewegen und das Steuerzentrum dafür liegt im Gehirn. Nicht umsonst hören wir immer wieder, dass das Mindset bestimmt 80, wenn nicht sogar 90% des Erfolges ausmacht. Und dass genau 80- 90% der Menschen scheitern daran.

#illusionmind - Was ist dieser imaginäre Rahmen?
Dieser Rahmen wird gehalten von unseren Glaubenssätzen, unserem EGO, unseren Gewohnheiten & Routinen, den selbst gesteckten Grenzen („Das geht nicht.“) und unseren Ängsten, die von unseren Emotionen gespeist werden. Gewohnheiten sind gut, da unser Gehirn dann auf „Autopiloten“ laufen kann. Gut 90% unseres Tuns geschehen unter dem Autopiloten. Leider auch die schlechten Gewohnheiten. Wie kann man diese ablegen?

"#illusionofmind" - Warum wir „resistent“ gegen viele Veränderungsversuche sind
Unser Gehirn liebt Gewohnheiten, da es „blind“ auf Erfahrungen zurückgreifen kann... Gewohntes sofort erkennt und ziemlich wenig Energie aufwenden muss, um zu agieren. Das ist auch der Grund, warum sich das Gehirn so schwer damit tut, ungeliebte Gewohnheiten abzulegen. Unser Gehirn wird nun sehr einfallsreich sein: Es wird dir etwas vormachen wollen, nur damit alles beim Alten bleibt. Der Klassiker ist die Belohnung. Jedes Mal, wenn wir einer Routine nachgehen, schüttet unser Gehirn Belohnungsstoffe aus, die uns mit einem genialen Gefühl versorgen und uns suggerieren: „Das haste gut gemacht.“ Na klar, wer findet das nicht toll?

Leider sind erst viele Menschen durch sogenannte „teachable Moments“ bereit, etwas zu ändern. Teachable Momente sind Momente, in denen sich Lebensumstände stark verändern. Meistens sind solche Situationen mit großem Schmerz verbunden. Das Positive daran ist, dass man aber auch da am lernbereitesten ist.

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2 einfache und wirksame Tipps, wie du dein Gehirn austricksen kannst

  1. Gewohnheitsschleife durchbrechen
    Es gibt immer ein „Muster“. Wenn du dies aufdeckst, dann fällt es dir sehr viel leichter, weil du verstanden hast, was dich antriggert. Das Muster besteht aus 3 Faktoren:
    • dem auszulösenden Reiz
    • der ausgeführten Gewohnheit
    • der resultierenden Belohnung
    Wenn du achtsam und bewusst, dich eine Woche lang kritisch beobachtest und hinterfragst, dann hast du den ersten Schritt getan, unerwünschtes durch erwünschtes zu ersetzen.

  2. Mit Leichtigkeit den Dingen begegnen
    Kaum haben die Menschen ihre hinderlichen Gewohnheiten erkannt, sagen sie ihnen den Kampf an. Mit größter Motivation und Willenskraft soll das Übel bekämpft werden. Ich kenne das nur zu gut von mir. Leider musste ich, wie auch viele andere feststellen, dass dieser Weg der falsche ist. Druck erzeugt Gegendruck. Das ist auch hier so. Der Stress dem wir uns selbst aussetzen, verursacht die Ausschüttung der Stresshormone Cortisol und Noradrenalin. Die machen sich mit negativen Gefühlen bemerkbar und das verhindert komplett die Implementierung neuer Gewohnheiten. Total angenervt schmeißen wir alles hin.

Was passiert jetzt? Wir fallen wieder in unsere alten Muster zurück. Das Gehirn freut sich wie Bolle, schüttet Glückshormone über uns aus und suggeriert uns, dass nun wieder alles gut und richtig ist...

Bildquelle: fotolia agsandrew

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Interessantes Thema. Es ist unglaublich, wieviel man doch mit seinen Gedanken steuern kann. Ich selbst erkenne immer mehr, dass unser Kopf ziemlich mächtig ist und das man denkt, oftmals zur Realtität wird. Ein Thema womit ich mich auf jeden Fall tiefgründiger beschäftigen möchte.

Ja, das ist es tatsächlich :-)
Eines meiner Lieblingsthemen. Seit gut 16 Jahren beschäftige ich mich damit.
Wenn du Lust auf Leseempfehlungen oder Fragen hast, dann melde dich :-)

Sonnige Grüße aus dem Allgäu,
Dani

Oh sehr gerne, dann kannst du ja sicher gute Bücher zu diesem Thema empfehlen ;) Über Tipps wäre ich dir da sehr dankbar :-)