RE: Auf dem Weg
Ok, die Materielle Seite ist schwierig, ich weiß nicht ob es eventuell für jemanden der fast sein ganzes Leben selbständiger war (oder aber Chef in eigenen Firmen) leichter ist die Lösung für diesen Spagat zu schaffen?
Ich könnte mir gut vorstellen das dies so ist, denn hier gibt es auf der einen Seite dieses Materielle (eventuell aber nicht immer) sehr ausgeprägt, aber es gibt auch den totalen Verlust all des materiellen oft dazu.
Es ist ein Märchen das Selbständige nie schlechte Zeiten haben oder immer erfolgreich sind, aber sie lernen sehr schnell und meist sehr schmerzhaft was es heißt erfolgreich oder erfolglos gewesen zu sein. Die meisten Leute die ich aus dieser Ecke kenne und noch immer schätze haben das alle mehrfach durch und denen ist das Wohl ihrer Familien immer wichtiger gewesen und das hat ihnen geholfen wieder hoch zu kommen und den richtigen Weg zu finden.
Es ist einfach wieder irgendetwas materielles zu bekommen wenn man auf dem richtigen Weg fährt, ein Auto, ein Haus, ein Boot oder irgendwas dergleichen ist einfach wieder zu erwerben, aber das Glück und die Liebe deiner Familie kannst du nicht kaufen mit keinem Geld der Welt.
Deswegen muss man manchmal auch (gemeinsam) unpopuläre Entscheidungen treffen, Jobs wechseln, zu große Autos abschaffen, eventuell auch den Wohnort oder das Land mal wechseln, und man wird feststellen es ändert sich was und wenn es nur für sich selbst und seine Lieben ist.
Viele streben nach Dingen die überhaupt nicht wichtig sind zum überleben, sondern eher die Umgebung beeindrucken sollen, so wie es uns in Presse, Rundfunk und Fernsehen alltäglich suggeriert wird.
Das ist aber alles bull shit das ist eine riesige Werbemaschinerie die einzig und alleine dazu dient uns alle unter Kontrolle zu behalten. Wer zur Arbeit muss um Geld zu verdienen kann das
Ziel mit dem Kollegen gemeinsam erreichen, mit dem Bus (sofern einer fährt), mit dem Roller/Motorrad, mit irgend einem Auto was dort ankommt oder mit dem Fahrrad.
Wenn es eng wird ändert sich sowieso vieles, und manchmal ist man auf die Hilfe anderer angewiesen, das war aber schon immer so.
Das Märchen das alles immer und ewig in geordneten Bahnen abläuft stimmt im wahren Leben genauso wenig wie im Universum, alles ist ständig in Bewegung, wir hätten es nur gerne anders und wenn jemand uns sagt alles in Ordnung ist dann glauben wir das nur zu gerne (ist ja mega bequem).
ich glaube es schadet niemandem, wenn er einmal das materielle verloren hat. all diese dinge haben keinen wert und machen auf dauer nicht glücklich.
dazu fällt mir das zitat aus dem film fight club ein: "Von dem Geld, das wir nicht haben, kaufen wir Dinge, die wir nicht brauchen, um Leuten zu imponieren, die wir nicht mögen"
die werbeindustrie ist eine der übelsten und ohne diese wäre so manch einer seinen job los. hier werden unnötige bedürfnisse geschaffen, falsche vorstellungen vom leben und glück verbreitet und permanent eine mentalität des noch mehr haben wollens geschaffen. denn es fehlt ja immer nur noch ein produkt zum glück. eine absolute wahnsinns spirale. und dann wird gegen die klimaerwärmung demonstriert, aber hauptsache die jugend hat permanent ein neues smarphone, neue kleidung, sneakers ... . manchmal fühle ich mich, als lebe ich in absurdistan.
@kaptnkalle
Sehr schön, ich benutze diesen Satz auch oft.
"Von dem Geld, das wir nicht haben, kaufen wir Dinge, die wir nicht brauchen, um Leuten zu imponieren, die wir nicht mögen"
Und je weniger man drauf gibt, was die anderen über einen selbst und die Familie denken, desto entspannter lebt es sich... :-)
Sehr gut auf den Punkt gebracht! Und: Dieser Irrsinn hat nichts mit
zu tun!
Und wieder ein großartiger Text, der ein eigener Beitrag sein sollte, meine Hochachtung und chapeau!
Und wieder vielen Dank, ich sehe schon don-t muss das richten ist wirklich eine gute Idee von dir !
"Viele streben nach Dingen die überhaupt nicht wichtig sind zum überleben, sondern eher die Umgebung beeindrucken sollen, .."
.. an der Stelle hab ich grad gemerkt, warum ich hier lese, kommentiere und sonst so noch auf Steem bin. Es erheitert mich. Und hoffentlich Andere. !invest_vote
Na dann hoffe ich doch mal das es nicht nur erheitert, sondern auch manchmal ein wenig zum nachdenken anregt, denn das scheinen einige noch viel nötiger zu haben als ständig erheitert oder entertaint zu werden, wir sollten endlich wieder lernen dieses auf Erbsengröße geschrumpfte Resthirn in unserem Schädel auf Normalgröße zu bringen sprich wieder selbständig zu denken und Entscheidungen zu treffen die für uns gut sind, nicht für andere !
Wort
Wobei ich mich da immer weniger um Andere sorge und dabei interessanterweise immer mehr Menschen bemerke, die genau das auch tun. So als sei es schon immer so gewesen.
an sic denkt man eh immer zuerst, aber alleine musst du auch alleine mit allem klar kommen und so viele einsame Inseln gibt es nicht, wir sind ob es uns passt oder nicht nun mal per Code soziale Wesen der eine mehr der andere weniger, deswegen braucht es auch immer ein paar mehr um was zu bewegen.
Schon mal ein 1700Kg Auto alleine geschoben und gesteuert, ja ja ohne den ADAC anzurufen das ist auch ein anderer ;)
Ich bin kein Mensch der ein Rudel braucht (ständig) aber manchmal ist es nützlich und manchmal macht es sogar Spaß.
Keine Frage, ja!