Flaschenpost und Durstexpress setzen Mitarbeiter unter Druck
Flaschenpost und Durstexpress sollen Mitarbeiter massiv unter Druck gesetzt haben.
Nach dem Megadeal zwischen Flaschenpost und Dr.Oetker wird Kritik an den Arbeitsbedingungen bei Flaschenpost und der Oetker-Tochter Durstexpress laut.
Beide Getränkelieferdienste würden die Fusion auf Kosten der Belegschaft durchziehen, sagen mehrere Mitarbeiter in einem SWR-Beitrag.
Es geht um prekäre Arbeitsbedingungen, schlechte Bezahlung und die Verhinderung von Betriebsräten.
Im Vorfeld des Milliardendeals sei auf die Belegschaft beider Firmen massiver Druck ausgeübt worden, berichtet der SWR-Journalist Marcel Kolvenbach am Wochenende.
„Die Braut sollte hübsch gemacht werden“, zitiert er einen Mitarbeiter von Flaschenpost, der anonym bleiben will. Der SWR hat mit Mitarbeitern gesprochen sowie Lohnabrechnungen und Arbeitsverträge eingesehen. Dabei werden bei Flaschenpost und Durstexpress immer wieder dieselben Vorwürfe laut. Es geht um prekäre Arbeitsbedingungen, schlechte Bezahlung und die Verhinderung von Betriebsräten.
Einen Tarifvertrag gibt es dort bis heute nicht. „Vor allem hat das Unternehmen alles darangesetzt, die Gründung von Betriebsräten zu verhindern.
Gewerkschaft NGG kritisiert Flaschenpost
So meldete sich die Gewerkschaft Nahrung-Genuss Gaststätten (NGG) bereits einen Tag nach dem Oetker-Deal zu Wort. Flaschenpost sei bisher dadurch aufgefallen, die Betriebskosten auf dem Rücken der Beschäftigten zu minimieren, heißt es in einer Pressemitteilung.
Einen Tarifvertrag gibt es dort bis heute nicht. „Vor allem hat das Unternehmen alles darangesetzt, die Gründung von Betriebsräten zu verhindern.
Für die Beschäftigten von Flaschenpost kann es nur besser werden. Immerhin gehört es bei Oetker zum guten Ton, die Arbeitsbedingungen mit der NGG zu regeln“, sagte Freddy Adjan, stellvertretender Vorsitzender der NGG. Er bezieht sich dabei auf die Betriebsratswahl am Standort Düsseldorf, gegen die Flaschenpost Anfang des Jahres geklagt hatte.
Die Darstellung der Gewerkschaft wird nun auch von den SWR-Recherchen gestützt.
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