Geldanlage mit Online-Brokern (1/8): Was Online-Broker sind.

Hallo Steemians! Mit meiner achtteiligen Artikelserie "Geldanlage mit Online-Brokern" möchte ich Schritt für Schritt aufzeigen, wie man an der Börse aktiv werden kann. Viele Leute scheuen sich davor. Doch ihr werdet sehen, es ist ganz einfach.

Heutzutage hört und liest man viel über Altersarmut. Und die Jüngeren unter euch werden vermutlich wenig bis gar keine Rente mehr bekommen. Deshalb ist es meines Erachtens äußerst wichtig, selbst für die Zukunft vorzusorgen. Börsengehandelte Wertpapiere bieten hierzu alle Möglichkeiten.

In dieser Artikelserie geht es also nicht um riskantes Spekulieren auf das schnelle Geld, sondern um langfristigen Vermögensaufbau. Nun aber genug des Vorwortes, ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Was sind Online-Broker?

Der Broker ist der Vermittler zwischen Anlegern und Börse. Über ihn könnt ihr mit Wertpapieren handeln. Wer „The Wolf Of Wall Street“ gesehen hat, wird nicht das beste Bild von Brokern haben. In dem Film wurden Anleger von ihren Brokern bezüglich ihrer Anlageentscheidungen beeinflusst – und nicht zu ihrem Vorteil. Deshalb nutzen wir Online-Broker. Hier stehen keine Personen zwischen uns und der Börse, sondern nur ein Online-Dienst. Ganz ähnlich wie beim Online-Banking.

Handeln geht ganz einfach

Über den Online-Broker werden Kauf- und Verkaufsaufträge, Order genannt, getätigt. Das geht ganz leicht. Zunächst sucht man sich ein Wertpapier aus, das man erwerben möchte. Dann gibt man Folgendes ein:

• Stückzahl, die man kaufen möchte
• Wie lange die Order gültig sein soll
• Rahmen, in dem sich der Kurs des Wertpapieres zum Handelszeitpunkt bewegen soll, kurz Limit (vgl. Michalky/Schittler 2008, S. 53)

Beispiel zum Limit

Was ein Limit ist, ist schnell erklärt. Angenommen, wir möchten 200 Telekom-Aktien kaufen, deren Kurs gerade bei 13,50€ steht. Das Limit gibt an, wie viel wir zu zahlen bereit sind. Geben wir als Limit 13,50€ an, und in dieser Sekunde steigt der Kurs auf 13,51€, kommt der Kauf nicht zustande. Man sollte hier also immer bereit sein, etwas mehr als den aktuellen Kurs als Limit anzugeben.

Das Limit hat aber auch eine Schutzfunktion. Denn wenn wir ein Limit setzen, werden wir nie mehr bezahlen, als wir eigentlich vorhaben. Selbst wenn der Kurs plötzlich einen starken Sprung nach oben macht.

Nun bestätigen wir unseren Kaufauftrag. Wenn das Limit und der Kurs übereinstimmen, wird die Order ausgeführt. Und schon haben wir unsere ersten Wertpapiere im Depot.

Das war´s mit der Vorstellung, was Online-Broker überhaupt sind. Im zweiten Teil der Serie wird es darum gehen, was bei der Auswahl eines Online-Brokers beachtet werden muss.

Quelle:

Michalky, Martin/Schittler, Robert: Das große Buch der Börse, 1. Auflage, 2008, München: FinanzBuch Verlag.

In dieser Serie bereits erschienen:

Geldanlage mit Online-Brokern (1/8): Was Online-Broker sind.