Wer also höhere Steuern für Apple & Co. fordert, fordert im eigentlichen Preiserhöhungen für den Endverbraucher.
Ändert aber ja nichts daran, dass die Nicht-Entrichtung der Steuern eine Wettbewerbsverzerrung bedeutet.
Wer also höhere Steuern für Apple & Co. fordert, fordert im eigentlichen Preiserhöhungen für den Endverbraucher.
Ändert aber ja nichts daran, dass die Nicht-Entrichtung der Steuern eine Wettbewerbsverzerrung bedeutet.
Was heißt "Nicht-Entrichtung"? Apple hatte ein Abkommen mit Irland. Ist ja nicht so, dass sich Apple geweigert hat, Steuern zu zahlen oder Steuern hinterzogen hat - deshalb hat ja auch Irland Widerspruch gegen den Bescheid der EU-Kommission eingelegt. Unbestritten, dass es eine Wettbewerbsverzerrung darstellt, wenn Unternehmen A nur 1% Steuer abführen muss und Unternehmen B 20% abführen soll (zahlen müssen die Steuern ja die Kunden über den Preis) - nur: Diese Verzerrungen haben wir überall. Unternehmen A nimmt 1 Million Stück ab und kann so einen anderen Einkaufspreis generieren als Unternehmen B das nur 10.000 Einheiten abnimmt. Apple ist einer der größten Arbeitgeber im Raum Cork, da kann man natürlich ganz anders mit der Regierung verhandeln als ein kleiner 2 Mann-Betrieb...
Wenn es wirklich um Wettbewerbsberzerrung ginge, müsste die EU überall eingreifen und jede Intervention würde noch mehr Schieflage und noch mehr Interventionen nach sich ziehen. Die Lösung kann nur darin bestehen, die Steuern so weit als möglich für alle zu senken, anstatt sie immer weiter für alle (also im eigentlichen die Bürger) zu erhöhen.
Wie du danach ja selber erklärst, meint „Nicht-Entrichtung“ in diesem Fall eine (meines Erachtens nicht gerechtfertigte) steuerliche Ungleichbehandlung.