RE: Nichts als (heiße) Luft im Kasten
Hallo lieber Wolfram,
wie sehr ich mich über deinen Kommentar freue! Nicht nur über das integrierte Foto, welches mit dem gefräßigen Bienenmonster (oder so ähnlich) die perfekte Abrundung des Artikels bietet. Irgendwie habe ich nämlich an dich gedacht, als ich den Beitrag "im Kasten" hatte. Habe tatsächlich kurz überlegt, ob ich mir da etwas von deinem Stil abgeguckt habe, war jetzt mal ganz anders als sonst.
Inspiriert haben mich zum einen die (Arbeits)zeugnisse, die ich gerade schreibe, von denen ich mich aber periodisch ablenken muss, und eine Urlaubskarte von einer Freundin, von der ich bestimmt ein Jahr nichts gehört habe. Sie ist eine große WhatsApp-Liebhaberin, ich hasse "Wie geht's denn so" auf diese Art. Nachdem von mir in immer größeren Abständen "Gut, danke" kam, schlief die Kommunikation ein. Schade, war es doch eine Kindergartenfreundin (!), nicht schade, kann ich auf solchen Austausch verzichten. Aber über die Karte habe ich mich unendlich gefreut! Ich werde ihr einen Brief schreiben!
Und "nostalgisch" hättest du nicht schreiben dürfen... So sitze ich hier und denke über all die Brieffreundschaften nach, die ich als Kind und Jugendliche gepflegt habe und an den riesigen Frevel, den ich im Rahmen eines dämlichen esoterischen Anfalls im Sinne von "Befreie dich von allem Ballast" bezüglich meiner über Jahre gehegten Briefsammlung begangen habe. Nein, keine öffentlichen Tränen.
Tschä, auch wir werden nicht zu Goethe und Schiller, besitze ich im Gegensatz zu dir nur einen einzigen Füllfederhalter, dessen Tinte seit Jahren vertrocknet ist...
Auch etwas wehmütig aber nicht depressiv grüßt
Christiane