Thomas Ehrhorn zum "Gender Pay Gap"
Bundestagsrede von Thomas Ehrhorn vom 16.03.2018
Thomas Ehrhorn Der frühere Pilot und Flugausbilder Thomas Ehrhorn unterrichtet nun im Bundestag die geistigen Tiefflieger von Linken, Grünen und SPD. Den Unsinn, nach dem Frauen bei gleicher Leistung und gleicher Arbeit schlechter bezahlt werden sollen zerpflückt er in wenigen Sätzen:
Roland Koch hat einmal gesagt: "Mit Statistiken und Politikern verhält es sich so wie mit einem Betrunkenen und einer Laterne. Sie dienen in erster Linie der Aufrechterhaltung des eigenen Standpunktes und weniger der Erleuchtung."
Und eine solche Statistik geistert nun seit ungefähr 10 Jahren durch die Medien: Die absurde Behauptung, Frauen würden angeblich bei gleicher Arbeit und gleicher Leistung 21% weniger Lohn erhalten.Und man kann nun solche Zahlen, wie in der Waschmittelwerbung stereotyp immer und immer und immer wiederholen, und es mag dazu führen, daß man einige schlichte Gemüter findet, die dann damit losziehen und am nächsten Stammtisch behaupten, es wäre so. Aber richtiger werden diese Zahlen dadurch nicht.
Denn selbst unter linken Hardcore-Ideologen hat sich doch inzwischen herumgesprochen, daß man diese Statistik um diverse Faktoren bereinigen muß. Und so lassen sich alleine Dreiviertel dieses sogenannten "Gender Paygaps" durch strukturelle Unterschiede erklären, nämlich dadurch, daß Frauen und Männer nun einmal in der Regel andere Berufe bevorzugt für sich auswählen.
Und da müssen Sie sich nur mal die Mühe machen: gehen sie mal in eine Universität, setzen Sie sich mal in eine Vorlesung in einem sogenannten MINT-Fach[1], und gucken Sie mal wieviele Frauen da drinnen sitzen. Und es ist doch auch nicht so, daß da am Eingang zum Vorlesungssaal irgendein gruseliger Türsteher stehen würde, der, sobald sich eine Studentin zeigt, sagt: "Du kommst hier nicht rein!" Das ist doch Unsinn!
Und natürlich verdienen am Ende des Tages Ingenieure und Techniker besser als eine Sozialwissenschaftlerin. Wir leben aber im Land der freien Berufswahl, falls Sie das noch nicht gemerkt haben! In diesem land kann jeder Ingenieur werden - auch Frauen!
Und erzählen Sie mir jetzt bitte nicht, das Problem wäre, daß man den armen kleinen Mädchen zu Weihnachten zu viele Puppen und zu wenig Bauklötze geschenkt hätte. Denn diesen Unsinn können Sie wirklich nur noch Leuten erzählen, die sich ansonsten die Schuhe mit der Kneifzange zubinden.
Ist jedenfalls die Statistik um diese Faktoren bereinigt, dann bleiben von dieser sagenumwobenen Lohnlücke erst einmal ganze 6% über. Läßt man dann weitere Faktoren in die Statistik einfließen, wie Bildungsstand, Dauer der Betriebszugehörigkeit, familienbedingte Auszeiten und den Umstand, daß Frauen einfach nun mal öfter in Teilzeit arbeiten, dann bleiben - so wie es übrigens das Institut der deutschen Wirtschaft natürlich gemacht hat - dann bleiben von dieser Gehaltslücke weniger als 2%. Weniger als 2%!
Dann frage ich Sie: Wovon reden wir hier eigentlich? Und so schlimm kann es ja auch nicht sein mit der Chancenungleichheit der Frau in einem Land, in dem es möglich ist, mit einem abgebrochenen Theologiestudium in den Deutschen Bundestag zu gelangen und dann 9.500€ zu verdienen.
Nein, meine Damen und Herren, geht es doch hier letztendlich um etwas ganz anderes. Es geht um eine Neuauflage der verstaubten und ewiggestrigen Ideen des marxistisch-leninistischen Weltbildes, wonach es eine Hauptaufgabe ist, die Frau in die Produktionsarbeit einzubeziehen, um schließlich die Familie als Keimzelle der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft zu überwinden. Das ist doch das, was in Ihren Köpfen herumspukt.
Aber so viel muß man den 68ern ja lassen: Ihre Ziele setzen sie um. Nach der Vereinnahmung der Medien, hat man den Frauen erfolgreich eingeredet, daß es hoffnungslos rückwärtsgewandt sei, Kinder nicht nur zu erzeugen, sondern am Ende auch noch zu erziehen. Wie furchtbar!
Und nun durch eine Abgabenquote von 52% haben wir die Frauen so wie geplant in die Lohnabhängigkeit hineingedrängt, nebenbei den Grundstein für eine Verstaatlichung der Kindererziehung gelegt, oder wie Herr Scholz es ausdrücken würde "die Lufthoheit über den Kinderbetten erobert". Also keinen Fehler gemacht. Keinen Fehler gemacht auf dem Weg zum totalen Irrtum!
Und nun kommen die von der AfD und thematisieren das. Ja, wir tun das, weil wir wissen, daß wenn Linke von "Gleichberechtigung" reden, sie in Wirklichkeit Klassenkampf meinen - auf dem Weg in ein sozialistisches Europa. Und immer mehr Menschen verstehen das. Ja, das ist frustrierend. Das kann ich mir vorstellen.
Wissen Sie, von Linken und Grünen, von denen die brüllen "Deutschland verrecke!", von denen habe ich noch nie etwas anderes erwartet. Daß aber eine konservative Partei wie die CDU unter der Führung einer in der FDJ sozialisierten Kanzlerin, nicht mehr Willens oder nicht mehr in der Lage ist, solche Zusammenhänge zu verstehen, das ist in der Tat ein Armutszeugnis...
[1] Der Ausdruck „MINT“ ist ein Initialwort, das aus den Begriffen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik gebildet wurde. Die MINT-Fachbereiche bilden den zentralen wirtschaftlichen Innovationssektor, wobei zu den klassischen Bereichen Naturwissenschaft und Technik im digitalen Zeitalter auch die Strukturwissenschaften hinzugetreten sind. Quelle: Wikipedie: MINT-Fächer
Das Zitat kannte ich noch gar nicht!
Ich hatte RK nie weit oben auf meiner Beliebtheitsskala, aber für diese seine Worte werde ich noch Verwendung finden.
Zum Artikel:
Meine liebe Frau sagt immer, daß sie sich einzig durch die ganzen Quoten- und Gleichmacher-Forderungen diskriminiert fühlt und sich durchaus zutraut, ohne solche "Unterstützung" zu bestehen.