RE: 𑁍 Gutes KARMA kann auch mies sein 𑁍
Das Thema von Dir? Ich werde blass. Das kommt für mich jetzt schon überraschend, aber wir lernen uns ja noch immer kennen.
Danke, dass du das Monster-Thema gewohnt gründlich aufbereitet hast. Jetzt muss ich es wenigstens nicht mehr tun. Das stand lange in meiner inneren Agenda. Nun darf ich es aus meinem imaginären Themenplan streichen. Die Essenz deiner Arbeit lässt sich sinnvoll nutzen und ich kann nun fröhlich weiter auf Karma und Nirwana pfeifen.
Es gibt halt Dinge, die hat man, oder man hat sie nicht und dann kommen noch all die Irrationalitäten, die für das Leben innerhalb unseres Biotops eigentlich vollkommen unwichtig sind. jedoch zu unfassbaren Monströsitäten aufgeblasen werden. Das sind die Sachen mit Göttern, jede Religion ansich und die sogenannte Seele. Das alles ist im Prinzip vollkommen Wurst, weil es sich um Spekulationen über Umstände handelt, die sich dem beschränkten Spektrum unserer Sinne, ja sogar dem erweiterten Spektrum wissenschaftlicher Techniken vollkommen entziehen. Sollte es also tatsächlich ein personifizierbares Schöpferwesen geben, wollte das für unseren Verstand ganz sicher vollkommen und endgültig unfassbar bleiben.
Interessant an so einem Setup, also offensichtlich sinnlosen Thema, ist einzig, dass all die Kopfgeburten menschlicher Urängste bestens geeignet sind, eine vollkommen unproduktive, parasitär lebende Kaste zu ernähren und ihr sogar Macht zu verleihen. Da kann man mal sehen, wie tief verunsichert wir Menschen sind, nur weil kein Plan vorliegt für die Zeit, die nach unserem Leben kommt. Dabei ist das genau so egal, wie die Götter. Das Hier und Jetzt ist die einzige Größe, die wir tatsächlich erfahren können und zu bewältigen haben. Alles andere gehört ins Reich der Spekulation, ist für unser praktisches Leben also vollkommen irrelevant.
Ist doch chic, wenn man auch nach "so langer Zeit" noch für eine Überraschung gut ist... 😊
Tatsächlich liegt mir das Thema, eher das Nachdenken und Philosophieren, der Bezug zu Begebenheiten in unserem Umfeld, sehr am Herzen. Und dieser Beitrag war sehr gut, um mir selbst mal wieder bewusst werden zu lassen, womit ich immer so fein "Weisheiten" verbreiten kann... 😉
Ich freue mich sehr, dass dir die knappe Zusammenfassung der so vielschichtigen und komplexen Thematik gefällt, bin aber betrübt, dass uns dadurch dann ein darauf bezogener Beitrag aus deiner Feder zu entgehen scheint. Ich glaube, wir könnten uns gut ergänzen. Pfeif besser nicht auf's Karma - kann doch wirklich niemand wissen, wofür man es nochmal gebrauchen kann!
Das unterschreibe ich sofort! Und da die meisten mit der Bewältigung so große Schwierigkeiten haben, ist es vermutlich wirklich sinnfrei, sich eindeutig als Spekulation erwiesenen Spekulationen hinzugeben.
Ist halt alles eine Sache des Glaubens, was auch wieder niemand untersuchen kann.
Doch, glauben tun wir alle. Personifiziert habe ich die Schöpfung maximal in meiner katholischen Kindheit. Jetzt bin ich davon überzeugt, ja, ich glaube, dass es ihn/sie/es gibt, ist mir aber schnurz, ob der Begriff für das Unbegreifliche Gott, Natur oder Universum lautet. Alle. Auch die, die immer wieder betonen, dass sie an nichts glauben oder dass es nichts gibt, glauben ja immerhin daran.
Lass uns einfach leben und das Hier und Jetzt erleben - das werden wir schon ganz gut hinkriegen!
Schönen Restadventssonntag,
liebe Grüße,
Chriddi
Es scheint tatsächlich nur so.
Ich war gestern zu faul für den Artikel und all die Tage zuvor hatte ich auch keine Lust auf Recherche. Mein innerer Souffleur scheint verwirrt ob all der möglichen Themen und spuckt nichts aus. Daher bin ich froh, dass Du den Artikel geschrieben hast. Ich bin ja überhaupt froh, wenn Brauchbares in den Editor kommt. Du lieferst das zuverlässig, was mich freut.
Was bringt Glauben wenn man in einem Kosmos aus Tatsachen lebt, die kaum zu glauben sind?
Danke, das Kompliment kann ich weiter reichen. Und das liegt tatsächlich oft an der Recherche. Hat schon was, wenn man sieht, dass ein Beitrag aus mehr als den eigenen Gedanken besteht, die mal eben in die Tastatur gehämmert werden.
Deine letzte Frage könnte eine sehr umfängliche Antwort provozieren, aus der ich mich zu dieser frühen Stunde lieber herausschlawinere. Das, woran man glaubt, ist ja für jeden individuell von Bedeutung. Wenn man den Glauben (besonders den religiösen mit seinen diversen Interpretationsmöglichkeiten) vor die Bewältigung des Hier und Jetzt stellt und à la "Nach mir die Sintflut, nach diesem Leben geht's mir sowieso besser" agiert, läuft vermutlich etwas verkehrt, was dann wohl mit der Verhaftung an falschen Vorstellungen zu tun hat. Verblendung ist nie hilfreich, da sollte man den Verstand dann doch mal wieder zu Rate ziehen.
Es war auch eher eine Feststellung, als tatsächlich eine Frage.