Der Papageientaucher - Fliegen trotz kurzen Flügeln

in #blog6 years ago


Quelle: https://pixabay.com/de/papageientaucher-seevögel-natur-1546796/

In großen Kolonien brüten die Vögel an Felsen und Kliffen entlang der Küste. Doch nach und nach lässt sich ein Rückgang der Populationen beobachten. Während die größte Kolonie an Papageientaucher noch über zwei Millionen Vögel zählt, welche dicht an dicht gedrängt brüten, ist die Zahl der Vögel auf Heimaey, der größten der Westmänner-Inseln in Island, bedeutend zurück gegangen.

Papageientaucher sind an der nordatlantischen Küstenlinie verbreitet. Bis 1830 brüteten auch noch Vögel in Helgoland, seitdem sind sie in Deutschland ausgestorben. In der Familie der Lunde, dazu gehören die Papageientaucher, gibt es auch noch den Hornlund, den Gelbschopflund und den Nashornalk, welche alle drei im Nordpazifik verbreitet sind.

Alle diese Vögel sind Zugvögel, d.h. sie wandern im Winter in wärmere Gefilde aus. Der Papageientaucher, zum Beispiel, fliegt alljährlich gen Marokko und New York um zu überwintern.

So gern der Vogel auch gesehen wird, die Population ist am Schrumpfen.
Dies hat zwei Gründe: Klimawandel und Überfischung

Durch den Klimawandel ist die Temperatur gestiegen. Dies führte dazu, dass Sprotten und Sandaale (die Hauptnahrungsmittel der Papageientaucher) früher laichen. Dadurch stimmen dann Nahrungsangebot und Futterbedarf der Vögel nicht mehr überein.

Die Nahrung, genauer gesagt der Sandaal, wurde auch massiv überfischt. Nach 1980 wurden jährlich 800.000 Tonnen Sandaal gefischt, sodass dem Papageientaucher immer weniger blieb.

Diese beiden Gründe führten dazu, dass einige Jungtiere des Papageientauchers an Futtermangel verendet sind.

Quellen:
https://oceanwide-expeditions.com/de/aktivitaten/tierwelt/papageitaucher
https://www.geo.de/geolino/natur-und-umwelt/7479-rtkl-papageitaucher-grosse-klappe-kurze-fluegel
https://www.bund.net/tiere-pflanzen/tiere/voegel/papageientaucher/