Blockchain, Bitcoins kaufen – Muss ich dafür ein Computernerd sein?
Du hast schon oft von Bitcoin, Ethereum, Ripple – und was es da noch so alles gibt – gehört? Du denkst vielleicht das sei eine Angelegenheit die nur für Computernerds relevant ist, doch da irrst du dich. Damit das Thema Kryptowährungen nicht weiter Neuland für dich bleibt, nehmen wir dich mit auf eine kleine Exkursion durch die Kryptowelt.
Was ist Bitcoin?
Bitcoin ist eine Kryptowährung, die von Satoshi Nakamoto 2009 ins Leben gerufen wurde. Satoshi Nakamoto beschrieb bereits 2008 in einem Entwurf wie er sich das digitale Zahlungsnetzwerk vorstellte. Wenn dich das White Paper von Bitcoin interessierst, kannst du es dir auf der offiziellen Bitcoin Seite runterladen https://bitcoin.org/bitcoin.pdf.
Wer Satoshi Nakamoto genau ist weiß bis heute kaum jemand, vielleicht sogar niemand. Ob es sich um eine Einzelperson oder eine Personengruppe handelt ist fragwürdig. Wie kann eine einzelne Person einen derart hohen Aufwand vollbringen ohne sich die Hilfe eines Dritten zunutze zu machen?
Am 3. Januar 2009 wurde dann der erste Block von Satoshi Nakamoto geschürft und die Geburtsstunde des Bitcoins hat begonnen. Bekanntheit erlangte das digitale Geld anfangs vor allem als Zahlungsmittel im Darknet, einem versteckten Teil des Internets, der nicht für jedermann zugänglich ist. Nichtsdestotrotz sind seit diesem Zeitpunkt immer mehr und mehr Menschen auf das Geld 2.0 aufmerksam geworden und das hat sich auch in der Preisentwicklung bemerkbar gemacht. Kostete ein Bitcoin 2009 noch ein paar Cent sind es heute schon zirka 9.000€ – ein unvorstellbarer riesiger Kursanstieg.
Hintergrund dieses gewaltigen Kursanstiegs ist zum einen der wachsende Anwendungsbereich hinter dem Bitcoin, aber auch die wachsende Bekanntheit verursacht durch vor allem die Medien hat dazu beigetragen. Mittlerweile gibt es Tag für Tag immer mehr Anlaufstellen um mit dem Bitcoin zu zahlen – sowohl online als auch offline.
Was ist die Blockchain?
Das Besondere an Kryptowährungen im Allgemeinen ist die zugrunde liegende Blockchain Technologie auf der jedes kryptographische Zahlungsnetzwerk aufbaut. Sie bildet die Grundlage aller Kryptowährungen. Der Name „Blockchain“, zu deutsch „Blockkette“, beschreibt bereits die Funktionsweise dieser. Die Blockchain setzt sich aus mehreren hunderttausenden Blöcken zusammen.
Ein Block ist hierbei eine Ansammlung kryptographisch verschlüsselter Informationen über die getätigten Transaktionen der Nutzer einer Kryptowährung, um es auf Deutsch auszudrücken, in diesen Blöcken werden alle Transaktionen gespeichert, die jemals durchgeführt worden sind auf der Blockchain. Transaktionen können getätigt werden, indem man eine Summe Bitcoins an eine Bitcoinadresse sendet. Diese Bitcoinadresse, auch ‘’Public Key’’, zu deutsch ‘’Öffentliche Adresse’’, genannt ist nichts anderes als deine persönliche Kontonummer.
Um das System aufrecht zu erhalten bedarf es sogenannten ‘’Minern’’. Miner sind dafür zuständig mit aufwendigen mathematischen Verfahren die Korrektheit der Blockchain zu gewährleisten. Dies passiert Mittels des Proof of Work Verfahrens.
Wird eine Transaktion durchgeführt, muss für ihre Legitimation eine mathematische Aufgabe gelöst werden. Diese mathematische Aufgabe wird dann von vielen unabhängig voneinander arbeitenden Minern bearbeitet. Miner versuchen so lange zufällige Zahlen in die mathematische Aufgabe einzufügen, bis sie auf ein valides Ergebnis stoßen. Als Belohnung für das Minen eines Blocks erhält ein Miner aktuell 12,5 Bitcoins zuzüglich der Einnahmen durch Transaktionsgebühren. Dieser Betrag, auch “Blockreward” genannt, halbiert sich ca alle 4 Jahre. Als Bitcoin gestartet hat, lag ein Blogreward bei 50 Bitcoins, diese halbierung nennt sich auch “Halving”
Die Blockchain selbst ist somit im Grunde genommen nichts anderes als eine Art digitales Kassenbuch.
Da jeder neu erzeugte Block an den vorherigen Block angeheftet wird (durch eine eindeutige Zuweisung auf den vorherigen Block), sind alle Blöcke mit dem sogenannten ‘’Genesis Block’’, also dem ersten jemals erzeugten Block, verbunden.
Damit entfällt beim Bitcoin die Notwendigkeit einer zentralen Partei oder eines zentralen Servers der für die Datenabwicklung und -Übermittlung sorgt wie das beispielsweise bei einer Bank der Fall ist. Alle Transaktionen werden ausnahmslos in der Blockchain gespeichert und sind für jedermann einsehbar. Dadurch ist kein Vertrauen einer dritten Partei oder Institution notwendig – ein Meilenstein für die Geschichte der Menschheit.
Wo kann ich Bitcoins kaufen?
Du fragst dich nun wie auch du als Otto Normal Bürger ohne besondere technische Vorkenntnisse es schaffst Kryptowährungen zu kaufen und sie anschließend sicher aufzubewahren. Ich sage Dir heute: Es ist kein Hexenwerk und es haben schon viele Leute vor Dir geschafft. Aber, viele Leute haben auch schon gewaltige Fehler beim Kauf von Cryptocoins begangen, die sie um ihre Coins gebracht haben. Deshalb zeige ich dir jetzt, wie und wo du am besten Cryptocoins kaufen sollten.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten Bitcoins zu kaufen. Wenn du dabei anonym bleiben willst kannst du im Internet auf diversen Seiten Verkäufer finden, beispielsweise auf bitcointalk.org. Außerdem besteht die Möglichkeit an Bitcoin Automaten Bitcoins gegen Bargeld zu kaufen. Auf https://coinatmradar.com bekommst du eine Übersicht mit allen Kryptoautomaten und ihren Standorten. In Österreich sind bereits in jeder Postfiliale Bitcoinautomaten zu finden.
Die vier Größten Anbieter um Kryptowährungen mit deinem Bankkonto zu kaufen sind Coinbase, Kraken, bitcoin.de und Bitpanda.com
Auf diesen Börsen gibt es meistens nur einige der ‘’Großen’’ Währungen, und zwar Bitcoin, Ethereum, Litecoin, Bitcoin Cash, Ethereum Classic oder auch Ripple und DASH. Wo du andere Kryptowährungen herbekommst wirst du später im Artikel noch erfahren. Auf diesen Fiat zu Krypto Börsen kannst du nun ganz normal ein Konto erstellen, wie wenn du beispielsweise ein neues Google Konto erstellst, also ganz simpel. Jedoch muss du dein Konto noch verifizieren und deine Identität mittels eines Identifikationsverfahrens bestätigen. Anschließend hast du noch die Möglichkeit dein Konto auf der Börse mit dem sogenannten 2 Faktor Authenticator,oft auch als 2FA gekennzeichnet, zusätzlich zu sichern. Hierbei handelt es sich um ein Verfahren, bei dem du bei jeder Anmeldung ein Einmalpasswort, das sich alle 10 Sekunden erneuert, eingeben musst. Es ist in etwa wie das TAN Verfahren beim Online Banking. Ebenso bekommst du beim Verbinden deines Authentificator mit deinem Anbieter einen Backup Code. Notiere ihn dir auf einem Blatt Papier, da es ansonsten bei einem Handyverlust oder beim Löschen der App mega schwer wird den Authentificator wieder mit dem Anbieter zu verknüpfen.
Den Google Authentificator bekommst du im App Store, Google Play Store und anderen vergleichbaren App Stores.
Ich empfehle dir unbedingt das 2FA Verfahren zu nutzen, da ansonsten die Gefahr eines Diebstahls größer ist.
Alle vier erwähnten Anbieter sind ziemlich empfehlenswert, jedoch muss auch gesagt werden, dass Bitpanda die höchsten Gebühren für Kryptowährungskäufe verlangt.
Du kannst nun dein Bankkonto verbinden, meistens indem du eine kleine Überweisung tätigst an den Anbieter. Das Geld geht aber natürlich nicht verloren, sondern du bekommst es auf deine Euro Wallet aufgeladen. Mit dieser Euro Wallet kannst du dann letztendlich Bitcoins oder andere Kryptowährungen gegen deine Euros tauschen. Das funktioniert in dem du einen “Buy Order” stellst von beispielsweise einem Bitcoin zum Wert von 8552€ (Preis des Bitcoins während des Schreibens) und jemand anderes der auch auf dieser Exchange einen “Sell Order” der zu deinem Preis passt verkauft dir dann den Bitcoin oder zumindest einen Teil davon.
Und schon hast du deine Bitcoins. 🙂
Wie versprochen werfen wir nun einen Blick auf die anderen Exchanges bei denen du nun deine Bitcoins oder auch jeden anderen Coin der von der Börse akzeptiert wird gegen andere Kryptowährungen tauschen kannst.
Die Anmeldung und Absicherung erfolgt auf selber Art und Weise wie bei den Fiat zu Krypto Börsen. Hier hast du die Möglichkeit auf verschiedenen Märkten “einzukaufen”. Es gibt auf jeder Börse natürlich den Bitcoin Markt, hier werden alle Coins der Börse gelistet, die du gegen Bitcoin speziell tauschen kannst. Es gibt aber auf den meisten Börsen auch noch andere verschiedene Märkte, wie beispielsweise die Ethereum Märkte und den US Dollar Tether Markt, eine Kryptowährung, die den US Dollar repräsentieren soll und sich in der Regel bei einem Preis von 0.99 – 1.01 US Dollar bewegt.
Dann gibt es zum Beispiel die Börse https://www.binance.com die ihren eigenen Token, den Binance Coin (BNB) erstellt hat. Dieser Token bietet zum einen einen neuen Markt, und zwar Kryptowährungen gegen den Binance Coin zu tauschen, und zum anderen bietet sich hierbei der Nutzen, dass du bei Käufen mit dem Binance Coin 50% der Transaktionsgebühren sparst – ein Vorteil beim Handel mit Kryptowährungen.
Wo sollst du dich also registrieren und Coins kaufen?
Meiner Meinung nach solltest du für den Anfang Coinbase zu nutzen. Wenn du auch in andere Kryptowährungen investieren willst, die nicht gegen Fiatgeld käuflich sind, empfehle ich dir https://www.binance.com zu nutzen. Dazu gibt es zahlreiche Youtube Tutorials und auch die Oberfläche der Exchanges sind schön gestaltet und einfach gehalten.
Jetzt bleibt nur noch die Frage zu klären, wo du diese Coins am besten aufbewahren solltest. Schau doch einfach mal bei unserem Blogartikel zu Wallets vorbei, da wirst du erfahren, welche verschiedenen Möglichkeiten es gibt, um deine Kryptowährungen sicher aufzubewahren und auch eine Empfehlung von mir, welches Wallet du nutzen solltest.
Ich hoffe der Artikel konnte dir weiterhelfen, falls du Anregungen oder Fragen zum Thema Kryptowährungen hast, dann schreibe uns gerne eine E-Mail an [email protected]. Wir wünschen weiterhin viel Spaß und Erfolg beim Eintauchen in die Kryptowelt.
Liebe Grüße,
Deine Cryptocademy 🍀
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