Es geht wieder los - Zurück im Alltag 👹🍣🎎 Mein Japan

Der Alltag hat uns wieder und auf einmal scheint fast alles so zu sein, wie es immer war. Die große Pause war dann leider doch nicht so groß gewesen, wie ich es gerne hätte und der April ist viel schneller über uns gekommen, als uns allen lieb war.

Nun ja, wir hatten zumindest ein wenig Abwechslung gehabt und dabei das große Vergnügen, endlich mal wieder ein wenig Zeit in meiner Lieblingsstadt Tokio zu verbringen. Der hohe Besuch sollte und wollte ja passend unterhalten werden und dafür haben wir uns gleich zwei Kurzreisen gegönnt. Wie bereits geschrieben waren wir mal wieder in Aizu gewesen, und zusätzlich dann auch noch in der japanischen Hauptstadt, wo ich mich gleich wieder wie zu Hause gefühlt hatte. Nun ja, richtig gewohnt habe ich hier eigentlich nie, aber ich hatte zumindest bereits die Ehre, hier einige

Was dem einen sein Wohnzimmer - Boris du liest doch mit oder? - ist für mich die Tokioter Metropolregion, wo ich mich bei allen meinen Besuchen äußerst wohl gefühlt hatte. Es ist eigentlich kein Geheimnis, aber ich würde auch jetzt noch gerne dort wohnen, auch wenn die Gegebenheiten und Voraussetzung mittlerweile ein wenig anders sind als früher. Aber trotzdem reizt mich diese riesige Stadt immer noch und ich entdecke immer wieder so viele neue Orte, die ich unbedingt näher kennenlernen will.

Wie immer war mein Aufenthalt in Tokio viel zu kurz und ich wäre gerne noch viel länger dortgeblieben. Wettertechnisch hatten wir zwar etwas Pech, denn der Winter wollte es unbedingt noch einmal wissen und hat uns ein wenig durchgeschüttelt. Aber wir hatten vorsichtshalber warme Jacken dabei und als Ausweichplan diente uns dann ein Besuch im Nationalmuseum. Dort hätte man beinahe vergessen können, dass wir uns in Japan befanden, denn das gefühlte Besucherverhältnis war, dass auf einen Japanischen Besucher mindestens zwei oder drei ausländische Besucher kamen. Auch die Museen sind in Tokio beliebt und an jenem kalten und nassen Tag waren wir nicht die einzigen, die die Idee hatten, sich lieber im Trockenen herumzutreiben.

Aber nun sind wir wieder zu Hause und auch das Wetter hat sich gefangen. Der Sonne scheint es nun zu gefallen, uns ein wenig länger zu bescheinen und die Temperaturen sind tagsüber richtig angenehm. Und zusätzlich ist es nun ja auch Sakura-Zeit, und die Welt um uns herum sieht auf einmal so viel schöner aus. Die vielen blühenden Kirschbäume, die man jetzt überall sieht, sorgen für gute Laune und lassen einen manchmal fast vergessen, dass es nun wieder Zeit ist, in die Hände zu spucken und kräftig anzupacken.

Die Arbeit lässt sich zwar ab und zu aufschieben, aber leider erledigt sie sich noch nicht von alleine. In diesen Tagen muss auch wieder richtig durchstarten und ich drücke mir selber die Daumen, dass meine Vorbereitung ausreichen waren. Ein wenig nervös bin ich im April immer, was vielleicht auch ganz gut ist, um die eigene Bodenhaftung nicht zu verlieren.

Nun schauen wir doch mal, was die nächsten Wochen bringen werden. Der Frühling fühlt sich zum Glück noch recht frisch an und es fängt draußen ja gerade erst an, so richtig grün zu werden. Ich habe, was ich wohl auch schon einmal erwähnt habe, so viele Pläne für die wärmeren Jahreszeiten und hoffe sehr, dass ich zumindest ein paar von ihnen auch realisieren kann. Wie üblich mangelt es auch mir an Zeit, denn ein Tag hat leider nur 24 Stunden und eine Woche nur 7 Tage.

Und das führt dann dazu, dass wir bereits mehr als drei Monate hinter uns gelassen haben und es Mitte April ist. Zum Glück habe ich in den vergangenen Wochen schon etwas Tolles erleben dürfen, so dass ich mich eigentlich gar nicht beschweren dürfte. Aber ihr wisst, ein wenig Klagen gehört einfach dazu, genau wie das Klappern zu jedem Handwerk.

Na dann, packen wir es an. Mit den vielen schönen Erinnerungen, die ich in diesem Jahr bereist sammeln konnte, sollte sich all das, was vor uns liegt, doch ein wenig leichter bewältigen lassen. Ich bin da ganz guten Mutes und schiebe mir meine Mundwinkel noch einmal so zurecht, dass sie ein perfektes Lächeln bilden. Super, da kann ja gar nichts mehr schiefgehen...