Keyword of the Week: MISSED OUT / Schlüsselwort der Woche: VERPAßT

Deutsch im Anschluß...

Are you familiar with the distinction between nightingale and owl types? It's about the preferred sleep-wake rhythms, getting up early vs. sleeping late... In addition to habit, it's a question of biorhythms and metabolism. And it's absolutely unhealthy to force yourself to go in the opposite direction. Many, many people are forced to do this because of their working conditions and don't even realise what health problems or even burnout may result from...

Ideally, you should know what type of person you are and organise your career choice and other life circumstances accordingly.

Listen to yourself: are you more of a nightingale or an owl? Do you live in this particular rhythm or do you have to struggle with unsuitable times and commitments?

I am a self-confessed owl. In the morning I like my bed, cave-like darkness and no annoying confrontations with life. The later transition to the waking state requires a lot of black coffee and possibly some music to set the mood (death metal or something... ;-)) At some point in the late morning I'll be ready to be contacted safely...

Well, I didn't consciously choose my everyday life according to this, but I'm glad that it can usually be adapted to it. I work alone, rarely have appointments scheduled by others and can use the quiet evening and night hours to catch up on things that have been left undone, deal with bureaucracy and, for example, wander around on the steem.

In this way, I experience the midday sun, the calm of dusk, starry nights... But, and I really regret this, I miss out on most of the sunrises! I know them as picturesque, sublime, simple or spectacular - especially from pictures taken by ambitious nature photographers. I can only remember a very few sunrises myself, which I then marvelled at all the more: a few sensational ones in the Himalayas, one or two on various occasions where I stayed up all night... Not a very impressive record.

Sunrise

A gentle glow, so soft, so light,
the morning breeze drifts by.
A golden shimmer, burning bright,
that paints the waking sky.

The heavens bloom in hues so wide,
a dance of dream and gleam.
The night dissolves, its shadows slide
like whispers in a stream.

A tender ray, so warm, so new,
breaks through the veil of dark.
It wakes the world and paints anew
a dawn of hope’s own spark.

Oh sun, arise, embrace the day,
let light and warmth unfold!
Bring strength and hope along the way,
and turn the gray to gold.

Nordhausen, 28th March 2025

I know that I would appreciate sunrises very much; aesthetically, symbolically and factually (I would have so much more day ahead of me...) Alone - this raven is and remains an owl…

Deutsche Version:

Kennt Ihr die Unterscheidung der Menschen in Nachtigall- und Eulen-Typen? Dabei geht es um die bevorzugten Schlaf-Wach-Rhythmen, das Frühaufstehen vs. Langschläfern… Neben der Gewohnheit ist das eine Frage des Biorhythmus, des Metabolismus. Und es ist absolut ungesund, sich zu entgegengesetzten Abläufen zu zwingen. Viele, viele Menschen sind aufgrund ihrer Arbeitsumstände dazu gezwungen und sind sich nicht einmal klar darüber, woher evtl. gesundheitliche Probleme resultieren oder sogar ein Burn Out…

Im Idealfall kennt man also seinen Typ und richtet sowohl Berufswahl als auch die weiteren Lebensumstände danach aus.

Horcht mal in Euch hinein: seid Ihr eher Nachtigall oder Eule? Lebt Ihr in diesem speziellen Rhythmus oder müßt Ihr mit unpassenden Zeiten und Verpflichtungen kämpfen?

Ich bin eine bekennende Eule. Morgens mag ich mein Bett, höhlenartige Abdunklung und keine nervigen Konfrontationen mit dem Leben. Der spätere Übergang in den Wachzustand erfordert eine Menge schwarzen Kaffeeund und evtl. stimmungsmäßig passende Musik (Death Metal oder so… ;-)) Irgendwann am späten Vormittag bin ich dann so weit, daß man gefahrlos Kontakt mit mir aufnehmen kann…

Nun, ich habe mir meinen Alltag nicht bewußt danach ausgesucht, bin aber froh, daß er sich dem meist anpassen läßt. Ich arbeite alleine, habe nur selten fremdbestimmte Termine und kann die ruhigen Abend- und Nachtstunden nutzen, um liegen gebliebenes aufzuarbeiten, Bürokratie zu erledigen und, z.B., auf dem Steem herum zu geistern.

Ich erlebe auf diese Art die Mittagssonne, die Ruhe der Abenddämmerung, sternenklare Nächte… Aber, und das bedaure ich tatsächlich, ich verpasse die allermeisten Sonnenaufgänge! Ich kenne sie in malerisch, erhaben, schlicht oder spektakulär – und zwar vor allem von Bildern ambitionierter Naturfotografen. Selber kann ich mich nur an shr wenige Sonnenaufgänge erinnern, die ich dann um so mehr bestaunt habe: ein paar sensationelle im Himalaya, den einen oder anderen zu verschiedenen Gelegenheiten, bei denen mal eine Nacht durchgemacht wurde… Keine sehr beeindruckende Bilanz.

Sonnenaufgang

Ein sanftes Glühen, leise streift
der Morgenwind das Land.
Ein gold‘ner Schimmer, der sanft schleift
des Horizontes Rand.

Der Himmel taucht in Farben ein,
ein Spiel aus Licht und Traum.
Die Nacht vergeht, die Schatten fein
verfliegen still im Raum.

Ein erster Strahl, so zart, so mild,
durchbricht die Dunkelheit.
Er weckt die Welt, macht sie erneut
zum Bild der Ewigkeit.

Oh Sonne, steig, erhebe Dich,
Versprich uns neuen Tag!
Mit Hoffnung, Kraft und Zuversicht,
das Licht in tausend Herzen trag.

Nordhausen, 28. März 2025

Ich weiß, daß ich Sonnenaufgänge sehr schätzen würde; ästhetisch, symbolisch und faktisch (ich hätte so viel mehr Tag vor mir…) Allein – die Räbin ist und bleibt eine Eule...