RE: Demokratie 2.0
Jo, war auch mein erster Gedanke und find' die Idee grundsätzlich noch immer gut...
Ein berechtigter Einwand wäre aber:
Was ist mit den Menschen, die grundsätzlich gegen Digitalisierung sind und sich weigern Internet zu nutzen etc. (Amish z.B.) ?
Ein weiteres grundsätzliches Problem:
Die Staatsform "Demokratie" hat ihre Wurzeln im antiken Griechenland und war da "Zeitvertreib" von etwa 10 % der Bevölkerung - zum Großteil äußerst privelligierte Athener, die philosophierend durch Marmorsäulenhallen wandelten.
Die restlichen 90 % der Bevölkerung waren Soldaten von niedrigem Rang, Bauarbeiter, Bauern mit kleinem oder keinem Landbesitz, Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene, Sklaven Frauen etc. und die waren alle ohne passives und aktives Wahlrecht.
Auch heute noch arbeiten die meisten Menschen 40 Jahre, 40 Wochen, 40 Stunden pro Woche und dabei bis fast Mitte Juli nur für den Staat (!)...
Den meisten bleibt einfach gar nicht die Zeit, geschweige denn Energie, Lust und Nerven, sich mit Politik zu beschäftigen oder sich irgendwie zu engagieren.
Desweiteren ist ja Steemit so etwas wie Crowdfunding siehe z.B @fundition...