16.SpT: VfB München – SV Nord Lerchenau II 0:4

in #a-klasse6 years ago


Starke Nordler überrennen VfB

Im Tabellennachbarschafts-Duell Platz 8 gegen 9 hat der SV Nord Lerchenau II einen souveränen 4:0-Sieg eingefahren. Die junge Gästemannschaft war sehr lauffreudig, gut organisiert und kontrollierte die Partie über 90. Minuten.


Wie auch schon gegen Hansa Neuhausen war die Elf von Trainer Sakis etwas ersatzgeschwächt. Allen voran die neuen Spieler, die in den ersten Partien so überzeugt hatten, mussten ersetzt werden. Auf der anderen Seite reiste Nord mit sieben neuen Spielern an im Vergleich zum Hinspiel, es scheint sich also auch in der Lerchenau etwas getan zu haben. Das ließ der 7:2-Erfolg gegen Neuhausen vermuten, das ließ aber auch das einstündige Warmmachprogramm vermuten, bei welchem dem ein oder anderen Spartaner vielleicht schon die Puste ausgegangen wäre ;)

Nord kontrollierte die Partie von der ersten Sekunde, hielt den Ball in den eigenen Reihen, wechselte von Links auf Rechts und andersherum, bis sich eine Lücke auftat. Und alle Spieler bewegten sich, wollten den Ball haben. Auf der anderen Seite spielte der VfB genauso weiter, wie man gegen Neuhausen aufgehört hatte: Kick mit ein bisschen Rush.

Die erste 100-Prozentige hatte Nord nach einer missglückten Kopfballrückgabe. Aus fünf Metern spielt der Stürmer mit der Nummer 16 Anton Weger den Ball moderat in die Arme. Doch nur ein paar Minuten später machte er es besser: Eckball wird abgewehrt auf die linke Seite. Da der VfB nicht rausrückt, kann der Spieler mit der Nummer 7 butterweich auf den Kopf vom 16er am zweiten Pfosten flanken, 1:0. Beste Chance für die Kieferngartener hatte der quirlige Florian Robert, nachdem er den letzten Mann umspielte, sich den Ball aber einen winzigen Tick zu weit vorlegte, sodass ihn der Torwart erreichte.

In den ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte schien die Partie gerade ein bisschen ausgeglichener zu werden, ehe Nord wieder das Tempo erhöhte. Gerade der Rechtsaußen setzte sich wiederholt über seine Seite durch, dank guter Paraden von Weger bliebt es aber beim 1:0. In der 66. Minute ist es wieder die Nummer 7, die entwischt ist und diesmal holt sie einen fragwürdigen Elfmeter raus. Ich, der Innenverteidiger, habe aus meiner Sicht die Sieben im Rahmen des erlaubten Körpereinsatzes noch abgelaufen. Der Schiedsrichter hatte einen Kontakt an den Füßen vermutet, den es aber nicht gab. Dazu zeigte er sich auch nach Spielende etwas selbstkritisch. Die Sieben selbst meinte, dass bei dem Tempo eben schon ein kleiner Kontakt mit dem Körper ausreicht, um zu fallen. Den Kontakt gab es mit dem Oberkörper, aber nicht mit den Füßen. Kein Vorwurf aber an den Schiedsrichter, der die Partie wirklich hervorragend leitete. Den Elfer versenkte Nord etwas glücklich in die Mitte zum 2:0, Weger war fast noch dran. Anschließend gab es Gelb gegen den Stürmer mit der 16 wegen einer Unsportlichkeit beim Torjubel und in zwei der nächsten Szenen schrammte er nur knapp an einer Gelb-Roten Karte vorbei.

Nur eine Minute nach dem Elfmeter hatte der VfB die Chance zum Anschlusstreffer, als der emsige Alex Thurmeier vor dem gegnerischen Tor auftauchte. Sein Schuss konnte der Keeper jedoch parieren. In den darauffolgenden Minuten zeigte sich jedoch, dass der Wille vom VfB gebrochen war. Das 0:3 und 0:4 fallen zu einfach. Einen indirekten Freistoß aus 14 Meter schießt Thurmeier noch knapp am rechten Pfosten vorbei, mehr kam aber nicht mehr vom Gastgeber.

Fazit:

Kompliment an Nord, das sah nach Fußball aus und auch der Sieg geht in der Höhe in Ordnung. Der Elfmeter war ein Schlüsselpunkt, ohne welchen das Spiel vermutlich noch länger spannend geblieben wäre, am Endresultat hätte das aber wohl nichts großartig verändert. Auf dem eigenen Hauptplatz lief der VfB nur hinterher, die Abwehr hatte lange nicht mehr so viel Arbeit. Aber dafür haben wir jetzt zwei Wochen Zeit, um daran zu arbeiten.

Die Aufstellung:

Anton Weger – Andreas Stöhr, Tom Gerke, Maximilian Mante, Wissem Jendoubi – Andreas Emberger, Markus Kropf, Ruizhi Tang, Alexander Thurmeier – Florian Robert, Werner Rudolf

Eingewechselt: Lukas Vaja, Raul Nowak, Mike Brüsch

Die Tore:

0:1 Tobias Lippenberger (24.)
0:2 Andreas Borris (66.)
0:3 Rene Hajdinjak (70.)
0:4 Tobias Lippenberger (72.)


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