Vorsicht, Giftköder!

in #deutsch6 years ago (edited)

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Das Volk Venezuelas darbt. Dieser „Erfolg“ ist jedoch nicht auf dem Konto von Staatspräsident Nicolás Maduro zu verbuchen, sondern auf jenem der USA, die einmal mehr Wirtschaftssanktionen als Massenvernichtungswaffe einsetzen und damit den Tod unzähliger Menschen bewußt in Kauf nehmen, um ein anderes Land unter ihre Kontrolle zu bringen.
Die nun von den USA zur Verfügung gestellten Hilfsgüter für Venezuela stellen nichts anderes dar, als einen Bestechungsversuch an der Bevölkerung des Landes, um diese für die Zwecke der USA zu mobilisieren. Die Menschen sollen damit in Geiselhaft gelockt und gegen die eigene Regierung in Stellung gebracht werden.

In Venezuela wiederholt sich gerade die Geschichte Libyens, des Irak und Syriens.
Bei allen diesen Staaten handelte es sich um prosperierende Erdölexporteure mit den höchsten regionalen Lebensstandards und säkularen, fortschrittlichen und relativ weit entwickelten Gesellschaftssystemen. Die jeweiligen Regenten trugen Sorge dafür, daß der Reichtum direkt der Bevölkerung zum Vorteil gereichte. In Venezuela verhielt es sich unter der Regentschaft von Hugo Chavez, dem Vorgänger Maduros, ebenso. Venezuela verfügt über die weltweit größten Erdölreserven und weitere reiche Rohstoffvorkommen anderer Art.
Als sich diese Staaten von der Dollarbindung der Erdölexporte lösen wollten, sahen die USA ihr Welthandelswährungsmonopol gefährdet, auf dem ihr Imperialismus gründet.

Längstens nehmen die USA ihre globale Führungsrolle nicht mehr aufgrund ihrer wirtschaftlichen Stärke ein. Als international hoch verschuldetes Land ist es nur noch die Stellung des Dollars als Welthandelswährung, die ihnen ihre überlegene Macht verleiht.
Nachdem die Bindung der Weltwährungen an den Goldstandard entfallen war, etablierten die USA in einem Abkommen mit Saudi-Arabien den Handel von Erdöl exklusiv auf Dollarbasis. Die Erträge wurden in den USA investiert. Als Gegenleistung wurde das Regime der Schande durch die USA militärisch aufgerüstet. Diese Vereinbarung konnte auf weitere Erdölförderstaaten und andere Rohstoffe ausgedehnt werden.

Die Bestrebungen der genannten Staaten, ihre Exporte auf der Basis anderer Währungen abzurechnen, faßten die USA als Kampfansage auf und entfachten Kriege auf militärischem und ökonomischem Gebiet gegen die Genannten unter dem Vorwand der Förderung der Demokratie. Das Gegenteil jedoch war der Fall. Demokratisch legitimierte Regierungen wurden mit verbrecherischen Methoden gestürzt. Albright, eine ignorante Charaktersau auf unterster Stufe, bekannte sich seinerzeit offen dazu, den Mord an Kindern als Kollateralschaden zu akzeptieren.
Seither sind Irak und Libyen zerstört. Syrien entging diesem Schicksal nur durch das Eingreifen Rußlands.

Gegen Venezuela führen die USA schon seit fünf Jahren einen skrupellosen Wirtschaftskrieg, der das Land unter amerikanische Kolonialisierung bringen soll. Die USA haben Guthaben des Landes eingefroren, was nichts anderes als eine Unterschlagung bedeutet. Dies brachte Venezuela, ein potentiell reiches Land, an den Rand des Ruins. Würden diese Mittel freigegeben, herrschte dort keine Not. Die USA brauchen keine Hilfsgüter zu schicken; sie müssen Venezuela nur sein Eigentum zurückerstatten.
Sehr durchsichtig erscheint auch der Versuch der USA, Nicolás Maduro als Quäler seines Volkes hinzustellen, dem es durch eine „humanitäre Intervention“ das Handwerk zu legen gilt. Der Brandstifter USA ist nicht zum Feuerlöschen berufen.

Staatspräsident Maduro befindet sich völlig im Recht, wenn er die vergifteten US-Gaben zurückweist. Sie erinnern in fataler Weise an die Perfidie, mit der die USA im Zweiten Weltkrieg Deutschland zunächst zerstörten, um die Bevölkerung danach mit billigen Methoden zu ködern. Dadurch wurden ganze Generationen geistig kolonialisiert, was bis heute noch fatal nachwirkt.

Auch die AfD-Führung kann in dieser Angelegenheit ihre Rolle als installierte Opposition in Deutschland nicht verschleiern. Ihre Unterstützung für die US-Marionette, die sich selbst zum Staatsführer Venezuelas erklärt hat, entlarvt sie als unfähig zur Wahrnehmung der Rolle einer Alternative zum gegenwärtigen deutschen Regime. Wo Patriotismus draufsteht, muß auch solcher enthalten sein. Das beginnt mit Geschichtsbewußtsein und Rechtskenntnis. Wer aus dem eigenen Schicksal keine Lehre gezogen hat, darf sich nicht erdreisten, anderen eine Lektion zu erteilen.

https://www.counterpunch.org/2019/02/01/sanctions-of-mass-destruction-americas-war-on-venezuela/
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/kein-durchkommen-hilfsgüter-an-venezuelas-grenze-gestoppt/ar-BBTjRnd?ocid=spartandhp
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/venezuelas-militär-lässt-hilfsgüter-nicht-ins-land/ar-BBTh8Ba?ocid=spartandhp
https://www.nachdenkseiten.de/?p=49146
https://www.counterpunch.org/2019/02/01/trumps-brilliant-strategy-to-dismember-u-s-dollar-hegemony/
https://dzyan2000.wordpress.com/2015/02/18/die-umerziehung-des-deutschen-volkes-seit-1945/
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