Phishing-Attacke auf Electrum Wallet unterstreicht die Notwendigkeit wachsam zu sein

in #deutsch6 years ago

Bei einer Phishing-Attacke auf Nutzer der Electrum Wallet wurden 250 Bitcoin (etwa $900.000) gestohlen

Der Angreifer verwendete dazu eigene Server, welche sich mit den  Wallets der Opfer verbanden, um Zugriff auf deren Guthaben zu erhalten.  Der Phishing-Angriff gab sich dabei den Anschein der Legitimität, indem  er Nutzern eine Fehlermeldung ausgab, laut derer diese auf die neue  Version der Electrum Wallet umsteigen müssten. Die URL, die dabei  angegeben wurde, führte zu einer infizierten Installationsdatei, was vor  dem einfachen Benutzer jedoch gut versteckt wurde. Da der Angreifer  mehrere Server aufsetzte, um Kontakt zu den Nutzern herzustellen, kann  dieser Angriff durchaus als Sybil-Angriff bezeichnet werden.   

Nachdem der Angriff bekannt wurde, gab Electrum eine Warnung über  Twitter heraus und gab den Nutzern zudem den Rat die offizielle neue  Version 3.3.2 über ihre Website „electrum.org/#download“  herunterzuladen. Durch diese schnelle Reaktion konnten wahrscheinlich  weitere betroffene Nutzer geschützt werden. Daneben wurden auch noch  weitere Informationen zu dem Angriff veröffentlicht: 

“Warning: Some malicious servers have started a phishing  attack against Electrum users. When asked to broadcast a transaction,  malicious servers reply with an error message, directing users to  download a fake version of Electrum. DO NOT download Electrum from  another site than electrum.org.”

Gewissenhafter Schutz des eigenen Vermögens ist notwendig

Der Angriff zeigt, dass Diebstähle im Kryptowährungs-Bereich nicht  immer mit komplexen Hackangriffen verbunden sein müssen, da manchmal  auch kleine und gut getarnte Tricks ausreichen können. Eine wachsame  Community ist hier ein wirksames Mittel, das jedoch den ersten Opfern  eines derartigen Angriffes kaum helfen kann, wenn sie das Geld bereits  verloren haben. Aus diesem Grund sind es gerade diese Vorfälle, die  dafür sorgen, dass viele potenzielle Nutzer und Händler, Kryptowährungen  noch nicht wirklich vertrauen. Es ist daher wünschenswert, wenn  interessierte Parteien an weitergehenden Sicherheitstechnologien  arbeiten. 

Kryptowährungen müssen mit den traditionellen Zahlungsdienstleistern  konkurrieren, bei denen Rücküberweisungen möglich sind (was aber auch  ganz andere Probleme mit sich bringt). Ein zentralisiertes System hat  zudem auch einfach die Möglichkeit Verluste hinzunehmen und den  Verbrauchern das gestohlene Geld zurückzuerstatten. Kryptowährungen  hingegen vertrauen darauf, dass Verbraucher und Händler dazu bereit  sind, finanzielle Eigenverantwortung zu übernehmen, da die Anreize,  Kryptowährungen zu verwenden, groß genug sein sollten. Entsprechende  Garantien oder Versicherungen können zudem mit Dritten geschlossen  werden. 

Dash verfolgt ein simples Konzept

Die Dash-Community verfolgt seit langem das Motto, dass digitales  Bargeld nur dann erfolgreich sein kann, wenn es mit aktuellen  Zahlungsdiensten mithalten kann. Auf der einen Seite ist es für Dash  zwar wichtig, den Nutzern entsprechende Bildung zu vermitteln, doch  niemand gibt sich der Illusion hin, dass die Mehrheit der Menschen  bereit wäre von alten Gewohnheiten zu lassen. Aus diesem Grund will Dash  schneller, kostengünstiger, sicherer und benutzerfreundlicher sein, als  die alten Zahlungsmethoden, ohne, dass die Akzeptanz für Verbraucher  und Händler mit hohem Aufwand einhergehen würde. 

Einer der Schritte zu einem derartigen Produkt hin, stellen ChainLocks dar, die Long Living Masternode Quorums (LLMQs) verwenden, welche jeweils aus einigen Hundert Masternodes bestehen. Hierdurch werden Ketten-Reorganisationen und Sybil-Angriffe unmöglich gemacht. Um benutzerfreundlicher zu werden, möchte Dash Benutzernamen  einführen, da diese leichter überprüfbar sind als die komplexen  kryptographischen Adressen im Hintergrund. Außerdem ist die Community  jederzeit bereit den Nutzern zu helfen, egal ob diese online (Forum,  Internetseite, Chat) oder persönlich (z.B. Dash Help) nach Antworten  suchen. Daneben finanziert das Dash-Netzwerk auch ein eigenes  Electrum-Projekt, welches dafür sorgt, dass die entsprechende Software  kontinuierlich weiterentwickelt wird. Diese Kombination aus Entwicklung  und Infrastruktur sorgt dafür, dass immer mehr Menschen, egal ob  Verbraucher oder Händler, Dash als sicherer und widerstandsfähiger  Währung vertrauen. 


This post is also available in: English