Overstock zahlt Steuern mit Kryptowährungen – Ein weiterer Schritt zur Massenakzeptanz
Als ein wichtiger Schritt in Richtung allgemeine Akzeptanz ist zu sehen, dass das US-Unternehmen Overstock als erstes Unternehmen damit beginnen wird Steuern in Kryptowährungen zu zahlen.
Bei Overstock handelt es sich um einen großen Online-Shop mit Sitz in Ohio, der als erstes das Privileg erhalten hat, seine Steuern in Bitcoin zu bezahlen. Über ein neueingerichtetes Portal des Finanzministeriums können Unternehmen die Bezahlung von Steuern in Bitcoin beantragen. Overstock ist bekannt dafür, dass es Kryptowährungen freundlich gegenübersteht und Bitcoin bereits seit 2014 akzeptiert, während andere Kryptowährungen, wie etwa Dash, später ebenfalls integriert wurden.
Die Akzeptanz von Kryptowährungen durch die Steuerbehörden stellte diese in der Vergangenheit vor Herausforderungen, da es an klaren Richtlinien fehlte, weswegen Node40 häufig als Kontaktstelle zwischen den Parteien fungieren musste. Das Finanzministerium von Ohio, das sich nun dazu entschlossen hat Kryptowährungen direkt zu akzeptieren, trägt sehr viel dazu bei, dass es hier zu Vereinfachungen und Klärungen kommen kann.
Kryptowährungen könnten den Durchbruch in den Mainstream schaffen, besonders in Krisenländern wie Venezuela
Die staatliche Akzeptanz von Kryptowährungen im Steuerbereich zeigt, wie sehr Kryptowährungen schon in den Mainstream vorgedrungen sind. Auch Dash erfreut sich wachsender Beliebtheit, was daran zu sehen ist, dass mittlerweile 4700 Händler auf der ganzen Welt Dash akzeptieren und auf DiscoverDash gelistet wurden. Von diesen befinden sich über 2500 in Venezuela, einem Staat, der seit Jahren unter einer Währungs- und Wirtschaftskrise leidet. Unter den Händlern, die in Venezuela Dash akzeptieren, sind besonders die lokalen Filialen internationaler Fast Food Ketten, wie Church’s Chicken, Papa John’s und Subway zu nennen. Wenn sowohl staatliche Behörden, als auch große Ketten, sich Kryptowährungen gegenüber öffnen, dann zeigt dies, dass Kryptowährungen bereit dazu sind, langsam aus der Nische herauszutreten.
Wirkliche Massenakzeptanz schafft neue technische Herausforderungen
Die meisten Kryptowährungen sehen sich momentan kaum irgendwelchen technischen Herausforderungen gegenübergestellt, doch dies kann sich schlagartig ändern, wenn eine Kryptowährung erst einmal an Beliebtheit gewinnt. Bitcoin, die größte aller Kryptowährungen, kann mit dem 1MB-Blocklimit am Tag nur 400000 Transaktionen über die Blockchain verarbeiten, während das Lightning Network noch nicht massentauglich ist. Bitcoin Cash hingegen erreichte durch einen Stresstest etwa 2 Millionen Transaktionen, während es bei Dash 3 Millionen waren. Eine Kryptowährung, die auf dieses Niveau aufbauen kann, ist der Schlüssel zur Massenakzeptanz.
Neben der technischen Skalierbarkeit ist es auch wichtig, dass der Händler ein positives Erlebnis hat, wenn er mit Dash interagiert. InstantSend etwa ermöglicht die Bestätigung einer Transaktion nach 1,3 Sekunden, wobei die Funktion mit der Implementierung von Version 0.13 bald zum Standard werden wird. Weiterhin von Bedeutung sind die sog. ChainLocks, die verhindern, dass eine Blockchain im geheimen umgeschrieben werden kann, was eine der gefährlichsten Formen des 51%-Angriffs darstellt. Diese Neuerung soll mit Version 0.14 veröffentlicht werden.
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